Eine weitere als „pyramidenartig“ bezeichnete Dosierung erhöht die Menge schrittweise während eines Zyklus, um sie dann wieder zu verringern . Gelegentlich werden auch Clenbuterol und Wachstumshormone zur Reduzierung des Körperfetts gleichzeitig verabreicht. Die applizierten Mengen betragen zwischen 10 bis mg pro Tag, wobei höhere Dosen eher das Auftreten von Nebenwirkungen hervorrufen als die Muskelmasse erhöhen. Besonders die Inzidenz von kardiovaskulären Erkrankungen wird dann begünstigt.
- Das Peptidhormon muss also nicht erst in die Zelle eintreten, an den Rezeptor binden und so eine Genaktivierung hinter sich bringen.
- Da die Steroidhormone also erst innerhalb der Zelle an Rezeptoren binden, bezeichnet man die entsprechenden Rezeptoren als intrazelluläre Rezeptoren.
- Verstärkte Akne ist häufig bei beiden Geschlechtern; die Libido kann sich erhöhen oder, seltener, abnehmen; Aggressivität und Appetit können zunehmen.
AAS haben das Potential, die Thrombose- und Gerinnungsneigung zu erhöhen sowie Koronarspasmen auszulösen. Myokardiale Ischämie und Kardiomyopathie sind beobachtet worden . Diese Effekte sind bedeutsam und auch nach Absetzen nicht reversibel. Renale Nebeneffekte anaboler Steroide werden unterschiedlich beurteilt.
Ibuprofen, der beliebte Schmerzdämpfer
Steroide sind ringförmig aufgebaute Moleküle, die zu den Fetten gehören und eine wichtige Rolle im menschlichen Stoffwechsel spielen. Sie sind Bestandteil der Zellmembran und bilden das Grundgerüst verschiedener Hormone und Vitamine. Zu den wichtigsten Steroiden gehören Cholesterin, Vitamin D, männliche und weibliche Geschlechtshormone wie Testosteron und Östrogen, Kortikoide sowie die Gallensäuren.
Lebertumore bei Männern und Frauen als Folge des Gebrauches anaboler Steroide sind weiterhin bekannt . Fehlfunktionen der Leber sind eine verbreitete Nebenwirkung anaboler Steroide (besonders bei oral verabreichten alpha-17- alkylierten Sexualhormonen) und führen zur Erhöhung der Werte in einigen Leberfunktionstests. Erhöhte Leberwerte dürfen daher nicht ignoriert werden, da sie Anzeichen für fortschreitende Leberschädigung sein können.
Steroidhormone – Doping mit Steroiden
Vor allem die Glukokortikoide – seit 1975 auf der Dopingliste der Nationalen Anti-Doping Agentur und umgangssprachlich Kortison genannt – haben sich als Wirkstoffe in Medikamenten bewährt. Der Hautarzt verschreibt sie bei Neurodermitis als Creme, der Asthmatiker inhaliert sie, um Anfällen vorzubeugen, und bei Heuschnupfen verhindern sie Niesattacken. Im Rahmen der Therapie chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen – also Colitis ulcerosa und Morbus Crohn – bremsen Steroide Krankheitsschübe.
Die Gefahr einer Gesundheitsschädigung durch unsachgemäßen Medikamentenkonsum ist hier das Hauptproblem. Die Anwender informieren sich über Nebenwirkungen bei Mitsportlern, in der Literatur und nur zu einem geringen Teil bei Ärzten. Das Internet bietet zudem eine Plattform, wo Ratschläge und Tipps einem großen Kreis zugänglich sind. Die Beschaffung der Pharmaka scheint kein Hindernis zu sein, sodass im Freizeitsport von einem großen Problem mit hoher Dunkelziffer ausgegangen werden kann.
Auch Anabolika, die auf den Androgenen basieren, werden nicht nur illegal im Sport eingesetzt. Sie werden etwa verschrieben, wenn Kinder oder Jugendliche sich wegen fehlender Sexualhormone nicht altersgerecht entwickeln. Inzwischen werden sie zudem häufiger für Transpersonen verschrieben.
Der Großteil der Sportler nahm erst Medikamente nachdem er bereits länger als 36 Monate trainierte. Die Erklärung ist rein hypothetisch, aber es ist zu vermuten, dass bei den meisten Sportlern nach zwei Jahren eines regelmäßigen Trainings das genetisch vorgegebene Potential an Muskelwachstum Steroide erschöpft ist. Fortschritte bezüglich des Muskelaufbaus sind nur noch schwer zu erreichen und meist so klein, dass sie kaum bemerkt werden. Diese Entwicklung löst bei vielen Sportlern eine gewisse Frustration aus, die dazu führen kann, dass die Sportler zu Medikamenten greifen.
Bei viralen Infektionen der Haut wie Herpes simplex, Gürtelrose o. Steroide können grundsätzlich bei allen entzündlichen Erkrankungen der Haut wie atopischer Dermatitis, Psoriasis, akuten toxischen Dermatitiden etc. eingesetzt werden. Die Telefon-AU war eine der entscheidenden Erleichterungen für Praxen während der Pandemie. Der Wunsch, dass dieses Instrument in die Regelversorgung aufgenommen wird, geht nicht in Erfüllung – zum Ärger der Hausärzte.